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Ver- und Entsorgung, jede Gemeinde muss ihren Teil mittragen

22. August 2022 – Beim Thema Versorgung und Entsorgung stösst man sehr schnell auf das Sankt-Florian-Prinzip „Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“

Wir brauchen Kies, um zu bauen und es gibt Abfall, wenn wir etwas abreissen. Beim Kiesabbau und bei Deponien gibt es jedoch Lärm und Emissionen und z.T. leider massive Eingriffe in die Natur. Aus diesem Grund freuen wir uns über jeden Fortschritt beim Recyceln von Bauschutt, damit neue Häuser möglichst bald aus recyceltem Material gebaut werden können. Dadurch braucht es weniger Kies und weniger Deponien.

Dieser Richtplan hat in den betroffenen Gemeinden Emotionen auslöst und es gibt Differenzen zwischen einer gesamtheitlichen Lösung für den Kanton und den Bedürfnissen und Vorbehalten der lokalen Bevölkerung. Wichtig ist daher, die betroffenen Gemeinden anzuhören. Dies wurde von der zuständigen Kommission (KEVU) gemacht.

Jede Region muss einen gewissen Anteil mittragen und es wird zu Recht auch darauf geachtet, dass Materialgewinnung und Materialablagerung wenn möglich in den Regionen erfolgt, für möglichst kurze Transportwege.

Das Abbaugebiet Uster Näniker Hard gehört zur langfristigen Planung. Leider ist das 100% recycelen von Baumaterialien noch Zukunftsmusik und wir brauchen Kiesabbaugebiete, idealerweise möglichst nahe den Baustellen wo der Kies gebaucht wird. Dies trifft auf Uster Näniker Hard zu. Aus diesem Grund soll dieses Kiesabbaugebiet im Richtplan belassen werden.

Wir befürworten auch die Vergrösserung der Deponie Lehrüti mit dem positiven Nebeneffekt einer besseren Einpassung der Deponie ins Gelände. Die Deponie Gossau / Egg Lehrüti soll wie geplant erweitert werden.

Der Standort der Deponie in Grüningen/Gossau, Tägernauer Holz bleibt, auf Grund eines Bundesgerichtsurteil, auf dem Stand der Richtplanrevision 2009. Erst nach der Aktualisierung der Abfallplanung soll ein Gestaltungsplan festgesetzt werden.

Die Mitte Fraktion und der Kantonsrat stimmten dem vorliegenden Richtplan zu.

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