Knapp ausgeglichene Rechnung 2023 trotz gestiegener Steuererträge
18. März 2024 – Der Kanton Zürich befindet sich in einer robusten wirtschaftlichen Verfassung, die Steuereinnahmen sind erneut gestiegen. Trotzdem gilt es für die Zukunft das Ausgabenwachstum zu beschränken.
Dank höheren Steuererträgen von natürlichen und juristischen Personen konnte der Wegfall der SNB Gewinnausschüttung kompensiert werden. Zusätzlich hat auch die ZKB einen höheren Gewinnanteil an den Kanton Zürich ausbezahlt. Neben den gestiegenen Erträgen belasten jedoch die stark steigenden Ausgaben den Zürcher Finanzhaushalt.
Nach jahrelang steigenden Investitionsausgaben haben sich diese auf hohem Niveau von rund 1.2 Milliarden Franken konsolidiert. Die Mitte begrüsst, dass beschlossene Investitionen weiterhin getätigt werden, diese jedoch gegenüber früheren Planungen nicht weiter ansteigen. Der Selbstfinanzierungsgrad ist im Jahr 2023 auf 65% gesunken und schränkt damit den Handlungsspielraum für zusätzliche Investitionen ein. Für Investitionen in einen attraktiven und leistungsfähigen Kanton Zürich kann die moderate Zunahme der Verschuldung um 358 Millionen Franken in Kauf genommen werden.
Die Mitte wird den Kanton Zürich weiterhin dabei unterstützen, umsichtig und haushälterisch mit den Steuergeldern umzugehen. Unsere Forderung, das Stellenwachstum in der Verwaltung auf das Niveau des Bevölkerungswachstums zu beschränken, erhält nach diesem Jahresabschluss noch mehr Gewicht.