Langfristige strategische Immobilienplanung (LSI) 2024 und das Budget 2025
9. Dezember 2024
Langfristige strategische Immobilienplanung (LSI) 2024
Wichtige Fakten
- Immobilienbestand:
Der Kanton besitzt über 2172 Hochbauten, davon über 400 gemietet. Besonders hervorzuheben sind die über 14.000 Grundstücke, von denen 13.000 unbebaut sind. - Nutzung:
Hauptsächlich Bildungs-, Justiz-, Polizei- und Verwaltungsbauten, aber auch Wohn- und Kulturbauten. - Herausforderungen:
- Instandsetzung: Steigender Sanierungsbedarf führt zu hohen Kosten.
- Investitionen: Der Bedarf ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 % gestiegen, mehr als die Hälfte der Investitionen fliesst in Großprojekte (> 100 Mio. CHF), vor allem für Bildungsbauten.
Strategische Massnahmen
- Neue Arbeitswelten: Förderung von Flächeneffizienz und Zusammenarbeit.
- Klimaneutralität und Digitalisierung: Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und moderne Arbeitsmodelle.
- Investitionspriorisierung: Erstmals wurden alle Projekte einheitlich bewertet, um Kosten zu senken, ohne langfristige Ziele zu gefährden.
Die Priorisierung der Investitionsvorhaben hat in der KPB für Diskussionen gesorgt, da die Reihenfolge der Projekte nicht immer nachvollziehbar war. Dennoch betont die Mitte-Fraktion ihr Vertrauen in die Regierung und begrüßt die Massnahmen zur Steuerung des Immobilienportfolios.
Die LSI 2024 unterstreicht die strategische Bedeutung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Immobilienplanung, die den Kanton Zürich auf die Herausforderungen einer wachsenden Bevölkerung vorbereitet. Der Baudirektion und ihrem Team wird für die geleistete Arbeit gedankt. Die Mitte-Fraktion nimmt den LSI 2024 zur Kenntnis.
Budget 2025
Der Entwurf zum Budget 2025 des Kantons Zürich sah auf den ersten Blick besser aus als erwartet, jedoch reichte ein zweiter Blick, um ein Optimierungspotential zu erkennen.
Die Mitte-Fraktion unterstützt die Priorisierungsliste des Regierungsrates für wichtige Investitionen in die Infrastruktur und wird damit zusammenhängende KEF-Anträge ablehnen. Auch empfiehlt sie eine vorsichtigere Planung des Teuerungsausgleichs von 1,1% für die über 50’000 Angestellten des Kantons und fordert, dass auch eine mögliche Negativteuerung berücksichtigt wird. Die seit einigen Jahren steigende Personalsituation, v.a. die überproportional steigenden Vollzeitstellen in den Direktionen, lässt die Fraktion über die Erstellung einer rollenden Personalplanung und über die Abgabe einer genauen Begründung für neue Stellen nachdenken. Zudem soll bei Gesetzesänderungen immer die Frage der erforderlichen Ressourcen berücksichtigt werden.
Die Mitte-Fraktion unterstützt einige Verbesserungsanträge und wird dem vorliegenden Budget mit wenigen Änderungsanträgen zustimmen. Eine Rückweisung des Budgets wird abgelehnt, da dies unnötige Kosten verursachen würde. Abschliessend dankt die Mitte-Fraktion allen Beteiligten für ihre Anstrengungen.